Michael und ich sind, mit der DB, nach Leipzig gefahren, um uns die Gursky-Ausstellung anzusehen.
Leipzig ist eine Stadt mit Charme und Esprit – wir haben nur so gestaunt!
Wir waren leicht enttäuscht von der Ausstellung.
„Rückblick“ – mit Selfie
Kunst macht hungrig, so suchten wir uns ein gemütliches Lokal
In der Nikolaikirche führte Johann Sebastian Bach zahlreiche seiner Kantaten und Oratorien zum ersten Mal mit dem Thomanerchor auf, darunter auch die Johannespassion, sein bis dahin umfangreichstes Werk, am Karfreitag, dem 7. April 1724.
Der Augustinerplatz war zur Wendezeit der zentrale Versammlungsort der Montagsdemos.
Das Wetter war sonnig und so wollten wir die Gelegenheit nutzen und Leipzig von oben betrachten
Die Sicht ging weit bis zum Völkerschlachtdenkmal, das war dann unser nächstes Ziel. Von oben sah das ja ganz nah aus. Aber das war die glatte Täuschung. Der Weg zog sich……
und wir beiden Landeier mussten uns oft durchfragen. Aber die Leipziger waren hilfsbereit und freundlich.
Am 3. Oktober 1912 wurde in Leipzig die „Deutsche Bücherei“ als Archivbibliothek gegründet. Gründer war der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, unterstützt durch das Königreich Sachsen und die Stadt Leipzig. Die „Deutsche Bücherei“ sollte das nationale Schrifttum ab 1913 vollständig sammeln und archivieren und als Archiv des deutschen Schrifttums fungieren. Ihr Auftrag war es, die gesamte ab 1. Januar 1913 in Deutschland erschienene deutschsprachige und fremdsprachige Literatur sowie die ausländische Literatur in deutscher Sprache zu sammeln, in einer Nationalbibliografie zu verzeichnen und für jedermann unentgeltlich zur freien Verfügung zu stellen.
Vom 16. bis 19. Oktober 1813 war Leipzig Schauplatz der Völkerschlacht. Die verbündeten Heere Russlands, Preußens, Österreichs und Schwedens errangen dabei den entscheidenden Sieg über Napoleon und dessen Alliierte auf deutschem Boden. Die Bilanz: 600.000 beteiligte Soldaten aus über zwanzig Völkern, 100.000 tot oder verwundet und eine Typhus-Epidemie in Leipzig, die zehn Prozent der Einwohner das Leben kostet.
Nach dem langen Fußmarsch in der Hitze waren die Beine schwer und müde, darum wollten wir unserer nächstes Ziel, Stadtteil Plagwitz, mit der S-Bahn und der Straßenbahn erreichen.
Es war aber nicht ganz so einfach, eine Haltestelle der S-Bahn zu finden, und dann auch noch ein Ticket zu lösen
An den Automat stand aber: Wenn der Automat nicht funktioniert, dürfen Sie auch ohne Ticket fahren“
Das beruhigte uns ..
Fahrt nach Plagwitz
Die 1884 gegründete Firma Leipziger Baumwollspinnerei entwickelte sich binnen eines Vierteljahrhunderts zur größten Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas. Nach ihrer Gründung wuchs im Westen von Leipzig eine regelrechte Fabrikstadt mit über 20 Produktionsgebäuden, Arbeiterwohnungen, Kindergärten und einer Erholungssiedlung heran. 1907 hatte die Fabrik ihre größte Ausdehnung erreicht. Auf rund 100.000 m² wurde mit 240.000 Spindeln Baumwolle verarbeitet. Bis zu 4.000 Menschen arbeiteten hier bis 1989 im Drei-Schicht-Betrieb, bis die Produktion nach der deutschen Wiedervereinigung eingestellt wurde.
Unser Ziel war die Niemeyer- Kugel
Die Kirow-Werke im Leipziger Stadtteil Lindenau haben einen neuen, spektakulären Anbau: die sogenannte Niemeyer Sphere, eine Kugel aus Glas und Beton, die auf eine Ecke des alten Backstein-Gebäudes gesetzt wurde. Die Event-Location mit Restaurant ist nach den Plänen des brasilianischen Star-Architekten Oscar Niemeyer entstanden.
Zu beachten: Die beiden Fotografen im hellen Dreieck!
In einem Nebengebäude lockte uns eine Fotoausstellung
Mit Licht, welches auf lichtempfindliches Fotopapier fällt formt Roseanne Lynch Räume und schafft optische Täuschungen
Mit „letzter Kraft“ schafften wir es dann noch in einen urigen Biergarten
Der Blick auf die Uhr sagte uns aber bald, dass wir uns da nicht allzu lange fallenlassen konnten.
Also Aufbruch und mit der Straßenbahn 14 Richtung Hauptbahnhof.
Nach 2 Stationen zogen uns aber die Graffiti magisch an
Der ICE brachte uns dann sicher und schnell in 2 Stunden wieder nach Erlangen zurück.
Hallo, für mich sind die Metadaten nicht so wichtig wie der Gesamteindruck des Fotos. Der kleine Rundgang durch Leipzig soll ja nur eine kurze Einführung geben, was die wunderbar lebendige Stadt so alles zu bieten hat. Fototechnik war mir in dem Zusammenhang nicht so wichtig.
LG Elke
Sehr schöne Bilder aus Leipzig mit Blick für „das Echte“ !
Aufnahmedaten (Kamera, Brennweite, Blende, Belichtungszeit) wären gut.